FRÜHLING 2021
Jacqueline hatte uns dieses Jahr schon ein paar Mal besucht und für alle Tiere viel Zeit, Leckereien, Kuschelgeschenke, vegane Leckerstangen für die Hunde und immer Spenden mitgebracht. :-)
Vielen lieben Dank Jacqueline, dass Du so treu zu den Tieren hältst und immer an sie denkst :-)
Am Donnerstag ist Notfall- Kätzchen Nauni bei uns eingezogen.
Wir hatten es im Winter noch geschafft, im Gästezimmer, was unser eigentliches Aufnahmezimmer ist, den alten Teppichboden zu entfernen und mit Laminat auszulegen. Noch einige Arbeiten waren nötig, sowie auch eine Gittertür, dann konnte Nauni einziehen.
Nauni hat schon einiges hinter sich. Sie ist 11 Jahre alt, stammt aus einem Tierheim in Jordanien und ist ein Unfallopfer mit 3 Beinchen. Sie wurde vor 9 Jahren von Nicole Nitsche gerettet und nach Deutschland gebracht, wo für sie auch für diese Jahre ein zu Hause gefunden werden konnte . Leider erkrankte sie dort schwer und kann nun auch nicht mehr bleiben. Bisherige Untersuchungen und ein Klinikaufenthalt blieben erfolglos. Nauni ist abgemagert und hat schlimmen Durchfall mit Erbrechen.
Auch hier begann der Einzug mit Durchfall und Erbrechen, großem Durst- und Hungergefühl. Sie ist sehr abgemagert, nur Haut und Knochen, und hat stumpfes Fell, wodurch man sehen kann, das durch die Unterversorgung des Körpers und auch durch den Durchfall schon über einen monatelangen Zeitraum nicht viele Nährstoffe angekommen sind. Rein symptomatisch vermuten wir verschleppte Giardien, was noch abgeklärt werden muss. Einiges deutet darauf hin. Sie muss bis zu 5 x am Tag Durchfall absetzen mit diesem ganz typischem Geruch. Die Behandlung haben wir bereits begonnen und schnell geeignete Desinfektionsmittel besorgt, denn es darf unter keinen Umständen passieren, dass ein Giardienbefall in die ganze Gruppe getragen wird.
Geplant ist zeitnah auch eine komplette Untersuchung mit Blutabnahme in der Tierklinik Pfeil.
Hier hat sie sich gleich von Anfang an recht aufgeschlossen gezeigt, sie isst fein und sagt genau wie und wo sie berührt sein will und wo sie es überhaupt nicht haben kann. Das erschwert natürlich ihre Reinigung, denn sie ist verschmutzt und verkrustet am Popo. Langsam und mit viel Geduld arbeiten wir uns vor, um ihr bei der Fellpflege zu helfen, was sie auf Grund des fehlenden Vorderbeinchens auch nicht so gut kann. Die Medieingabe und Fläschen mit Nahrungsergänzungen klappen dagegen unerwarteter Weise ganz prima
Sie ist ein ganz zartes kleines Mäuschen. Sie weiß um ihr Handycap und achtet darauf eine gewisse Distanz zu wahren. Trotzdem kommt sie uns freundlich entgegen und ist kontaktfreudig und interessiert.
Nauni heißt übriges übersetzt: „ganz großes starkes jordanisches Prinzesschen“
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So schöne Sommertage konnten die Katzen die letzten Tage in ihrem Garten genießen :-)







Link zu unserer Spendenaktion:
https://www.facebook.com/donate/1392942141066081/3965711980208623
Ein paar Worte, um zu erklären, wie wichtig Ihr und Eure Hilfe ist und gerade jetzt dringend gebraucht wird:
Wenn es um eine größere Zahl an Tieren geht, die Aufnahme und Pflege finden müssen, wird dieses Leben für die Betreuer ein sehr schweres Leben. In dem Moment der Entscheidung nimmt zumindest einer in diesem Konstrukt nicht mehr als Gehaltsempfänger an dieser Gesellschaft teil. Es kann dann auch keine persönliche Selbstverwirklichung mehr geben, es dreht sich alles um die Schützlinge, um ihre Belange und um ihre Nöte.
Diese Arbeiten sind kein Hobby und kein Zeitvertreib, sie sind ein Fulltimejob für Individuen, die in der Gesellschaft keinen Platz als Familienmitglied gewährt bekamen, oder aus einem Familienverband weggegeben wurden.
Ein Schicksal, das sie genauso traurig und furchtbar erleben, wie wir es an ihrer Stelle empfinden würden.
Auch wenn zwei Menschen versuchen, diesen Individuen Heimat zu sein, sie zu versorgen und zu beschützen, ihnen effizient und mitfühlend zu helfen, so ist es doch ohne stetige Unterstützung durch tierliebende Menschen nicht möglich. Es kann keine non Profit Auffangstationen, keine Tierpflegeheime und keine Tierhospize geben, wenn es keine soziale Gemeinschaft gibt, die sich mitverantwortlich fühlt und Sorge tragen möchte, dass auch Tiere ohne Familie würdevoll und umgeben von Liebe und Fürsorge leben können.
Für sie alle würde die Hilfe enden, sobald sie medizinische Unterstützung benötigen, denn am Ende jeden Tages, sind alle möglichen Mittel bereits für das Haus in dem sie leben, für Nahrungsmittel, Pflegemittel , Gebrauchsmittel, Einstreu, Wasser-, Energie- und laufende Kosten ausgegeben. Es kann keine Rücklagen für Notfälle geben, denn jeder Tag ist voller neuer Herausforderungen. Wir geben jeden Euro nur für die Tiere aus, wir verzichten auf alles und trotzdem schaffen wir es nicht die ständigen anfallenden Tierarztkosten zu decken.
All das was wir für diese 31 Tiere jeden Tag geben, die mehr und weniger pflegeintensiv sind, aber alle nacheinander pflegebedürftiger werden, ist größer als wir selbst. Denn ihre Leben und ihre Gesundheit ist nicht weniger wert als unsere eigene.
Bitte helft uns, dass dieses Projekt und ihre Heimat nicht auf Grund der Tierarztkosten ( die mittlerweile bei 10000 € stehen) scheitert. :-(
Happy :-(
Das Wetter hat die letzten Tage schöne Zeiten für die Kätzchen im Garten beschert :-) Fast alle zog es hinaus zum Toben und Verweilen. Auch das Mnenchen immer mit dabei. :-)
Und noch ein paar Eindrücke aus der bezaubernd schönen Welt der Gartengäste. Das war aber nun hoffentlich der letzte Schnee für diesen Jahresanfang....
Es hatte noch einmal geschneit und zwischen all den vielen Besuchern des Fütterecks, gab es auch dieses Jahr einen neuen Gast vor der Kameralinse zu bewundern. Ein Kernbeißer :-) Sehr hübsch, groß und knuffig, beeindruckender Schnabel und mit roten Füsschen kommt er dahergewackelt :-)