Hoffnungsvoller Frühling 2018

 

 

Update Lino, Strolli, Emma:

 

Zwei Krebserkrankungen zugleich, zwei nebeneinander laufende Chemotherapien.  Das gab es hier in dieser Form so noch nicht.

Um nicht nur darauf zurückzugreifen, was an Informationen aus der Klinik  zu erhalten ist, bedeutet es nun, vor allem nachts zu lesen und zu lernen um die Vorgänge und Abläufe zu verstehen und auf alle Eventualitäten reagieren zu können.

 

 

Lino 6 J. : Malignes Lymphom.

Chemo-Therapie Woche 8.

 

 

Wöchentliche Fahrten in die Klinik, Sedierung, Infusionen mit Zytostatika. Er hat viele Wochen hinter sich, in denen ihn Bauchschmerzen, Fieberschübe, Durchfall und Appetitmangel beschäftigten. Durchwachte Nächte mit Durchfall oder Verstopfung, Fieberthermometer, Schmerzmitteln, Flüssigkeitszufuhr und Kontrolle seiner Atmung wurden zur Normalität.

 

Endlich, nach 8 Wochen, ist für ihn Besserung zu erkennen.

 

Dabei ist nicht eindeutig, ob diese Symptome der Krankheit ursächlich zuzuordnen sind, oder durch die verabreichten Medikamente hervorgerufen wurden. Ersteres ist jedoch sehr wahrscheinlich, da er sich während der therapeutischen Medikamentation seit letzter Woche verbesserte.

 

Dennoch wird er weiterhin mit Assistenzfütterung unterstützt.

 6 Nahrungsfläschen derzeit. Zusätzlich zu seiner eigenen Nahrungsaufnahme, denn er hat viel aufzuholen, um die verlorenen 1,5 Kg Gewicht wieder zurück zu erlangen.

 

Die Therapie wird noch viele weitere  Wochen andauern, eine Heilung ist fraglich, dennoch  die allergrößte und gewagteste Hoffnung.

 

Aber er hat im Moment seinen gesunden Appetit zurückerlangt, keine Bauchschmerzen mehr und kein Fieber.  Ich sehe zurückkehrende Kräfte, seine stabiler werdende Konstitution, und seinen stetigen Willen da zu sein und für sich selbst zu kämpfen. Und er borstelt auch wieder mal mit anderem herum, was er während der schlechteren Phasen komplett vermieden hat und anderen Katzen aus dem Weg gegangen ist. Er fühlt sich also wieder sehr viel besser und stärker.

                                                                                                                       

 

Strollchi 17 J. : Plattenepithelkarzinom unter der Zunge.

Therapie Woche 3.

 

Sie hatte keine auffallenden Störungen im Allgemeinbefinden. Deshalb haben wir uns auch für den Versuch einer hier zu Hause durchführbaren oral zu verabreichenden Therapie entschieden. Vielleicht hat sie das große Glück, dass der Tumor zurückgedrängt oder im Wachstum gestoppt werden kann. Die Hoffnung darauf ist leider nicht allzu groß, aber immerhin vorhanden, denn bei Entdeckung war der Tumor nicht mehr so klein.

 

Sie selbst ist nur immer davon irritiert,  dass sie speichelt und  das nicht allein säubern und aufhalten kann. Dieses Problem ist hier momentan die größte Heerausforderung, da ein intensives Reinigen von Strolli nur bedingt tolieriert wird, es ist nur schön, solange sie es als Streicheln empfindet. Richtig putzen ist sehr schwierig…. Dennoch geht sie essen und trinken, in den Garten und stromern.  Zusätzlich wird sie mit assistierter Fütterung unterstützt, denn auch sie hat  an Gewicht verloren.

 

Für Strolli kann es keine wirklich langfristige Heilung geben. Dafür müsste der Tumor entfernt werden und Bestrahlung erfolgen. Es wäre in ihrem Alter und ihrer Verfassung nicht  erfolgversprechend und für sie auch zu belastend.

 

Aber wir erhoffen für sie, den Erhalt ihrer derzeitigen immer noch frohgemuten und ganz fröhlichen Grundstimmung und Lebenseinstellung. Denn sie kommt immer ganz flink angelaufen, wenn es Zeit zum Streicheln und schmusen ist. Niemals lässt sie auch nur eine Minute aus. Gerade schläft sie noch, und schon ist sie da um den Platz neben mir einzunehmen und Streicheln einzufordern…

 

 

Buntine/Emmalein, 17 J.

Chronische Niereninsuffizienz, fortgeschritten

 

Immer noch hält der wunderbare Lebensgefühl-verbessernde Effekt der Infusionstherapie an. Auch sie wird weiterhin mit  4 Fläschen assistiert gefüttert und mit Flüssigkeit/Tag unterstützt. Damit geht es ihr prima.

Sie ist den lieben langen Tag im Garten und schimpfelt sofort lautstark wenn es regnet und ich das nicht abstelle.

 

 

Danke an Euch alle, fürs spenden und helfen, an uns denken und mit uns hoffen, für drei ganz beeindruckende Persönlichkeiten, die imstande sind, das wirklich Beste aus ihrem Leben und ihrer Situation zu machen, die zuteil werdende Hilfe annehmen und daraus Kräfte bündeln,  um ihre Tage mit Leben zu füllen.

 

 

 

 

 

Das Turmfalken-Spektakel war doch noch nicht vorbei....

 

Aus dem Nest kamen immer noch lautstarke Bettelrufe. In den folgenden Tagen sind vom Horst aus weitere 3 Jungtiere von den Eltern zuerst aufs nächste Hausdach und dann zum Weiterfliegen animiert worden.

  

  

  

Für unsere schlimm an Krebs erkrankte Strolli-Omi konnten wichtige Pflegeartikel gekauft werden, die es erleichtern ihr Fell zu reinigen. Auf Grund des Tumors im Mund, verfolgt sie zwar weiterhin ihr aktives Leben, isst und putzt sich, aber sie kommt nicht hinterher, ihr durch das viele Speicheln verschmutzte und verklebte Fell zu säubern. Dafür sind immerzu und manchmal jede Stunde menschliche Hände und reichlich Reinigungs- und Pflegemittel nötig.

 

Entgegen der klinischen Diagnose, ist es nicht der Fall, dass ein Plattenepithelkarzinom sofort das Ableben bedeuten muss.

Strollis Tumor hat sich nicht verändert, er ist nicht gewachsen und drückt  im Hintergrund keine Atemwege ab. Also haben wir uns entschlossen selbst zu recherchieren was ihr helfen könnte.

Nun bekommt sie eine recht kostenintensive  Therapie die Linos ganz ähnlich funktioniert aber in Tablettenform zu Hause verabreicht werden kann. Strolli arrangiert sich damit sehr gut. Was sie will, ist in erster Linie: Streicheln und Liebhaben, Kuscheln und ein ruhiges Plätzchen suchen, durch den Garten stromern und lange schlummern. Sie hat was sie braucht und ganz nebenbei wird versucht, ihr das was sie liebt, so lange wie nur möglich zu erhalten.

 

Vielen lieben Dank für Deine Unterstützung, lieber Luis. Du hilfst der sanften und unglaublich lebensmutigen Strolchi diese Phase ihres Lebens so gut wie nur möglich  zu meistern. 

  

In diesem Jahr hat in der allerhöchsten Baumspitze ein Turmfalkenpärchen gebrütet. Die letzten Wochen gab es ordentlich Rabatz und Radau, wenn die Eltern sich ankündigten und fütterten.

 

Der Baum ist so hoch, dass kaum schöne Bilder gelungen sind. Auch die Ästlinge haben sich ebenfalls nur ganz dort oben aufgehalten bis sie alle ausgeflogen waren….

 

 

 

An einem wunderschönen sonnigen Nachmittag hat Jacqueline das Tierhäuschen besucht und für alle eine liebe Spende und ganz viel Streichelzeit mitgebracht.

 

Vielen Dank liebes Jacquelinchen für Deine unermüdliche Hilfe und Deine Liebe für die Schützlinge hier

 

 

Die Bauarbeiten für das Projekt: * Ein Lebensgarten für Schafe*  konnten wieder ein Stück fortgesetzt werden.

Die Bodenplatte für das Schafehäuschen wurde endlich fertig gestellt.

 

Ein ganz ganz lieber Dank geht dafür an unseren lieben Unterstützer, der uns diese großartige Grundvoraussetzung ermöglicht hat.

 

Ein ebenso ganz  liebster Dank geht an Jacqueline für all ihre Liebe und Zuwendung, in der sie das ganze Tierhäuschen immer in allem unterstützt.

 

Und dankbare liebe Grüße ganz von Herzen gehen an Nadine Stahlschmidt. Nadine hat jetzt schon für ein Schäfchen der kommenden Herde eine Patenschaft übernommen.

 

Nun müssen der Erdaushub beseitigt werden, Zäune errichtet und das Häuschen aufgestellt und angestrichen, einige  Bäume gesichert, sowie Heu und Stroh besorgt werden.

 

Sobald all das geschafft ist werden die Schäfchen hier einziehen können. Dann stellen wir alle Schäfchen einzeln und mit Namen vor.

 

 

 

 

Wunderbarer prachtvoller Frühling....:

 

 

 

Hundesommergartenzeit hat begonnen...

 

 

 

 

Fröschleins....

 

Die laute Zeit ist schon wieder vorbei, in der sie die Tage und Abende mit ihrem Gequake erfreuten... Nun bewachen sie ihren Laich und auch schon die ersten Froschkinderlein…

 

 

 

Linolein…

 

Linolein hadert nicht, er nimmt das Leben wie es eben kommt.

 

Und nun ist die Zeit der Chemotherapie. Dazu wird er öfters in die Klinik gefahren, schläft ein bisschen, erhält sein Medikament und Infusion, ruht sich noch aus und kommt hungrig wieder nach Hause.

 

Alles andere in seinem Leben hat sich nicht verändert. Bis auf  die Fütterungspläne, Medi-Zeiten, Supplemente und ja leider: bis auf den Durchfall, der schwierig  in den Griff zu bekommen ist. Wahrscheinlich  ist es ursächlich mit der Erkrankung… es bleibt zu hoffen, dass es bald nachlässt. Mal hat er wunderbaren Appetit, mal nicht….Viele Möglichkeiten werden probiert, beobachtet und neu versucht.

 

Was er will, das nimmt er sich wie immer drängelnd, fordernd und  notfalls auch mit Nachdruck.

 

Aber auch das ist Linolein: Schmusiger ist er geworden, anlehnungsbedürftiger, friedlicher, sanfter.

 

So wie ich viel mehr nach ihm schaue, um ihn keisel und ihn hege und pflege, so viel mehr schaut er nach mir. Da ist nun ein festes inniges Band, gewachsen durch die Sorge und Fürsorge, die Nähe und das Vertrauen, was er in der Lage ist zu geben.

 

Er ist ein starkes Kerlchen.