Die Würde des Tieres
Unser Einsatz für die Würde des Tieres
Wir haben uns in der Vergangenheit und in der Gegenwart sehr oft und sehr ausführlich mit dem würdevollen Umgang mit unseren Mitlebewesen befasst. Auf der Basis unseres Mitgefühls und der Notwendigkeit des Schutzes für Tiere, die sich nicht selbstständig versorgen können, sind wir tief verwurzelt in unserer Verpflichtung für eine respektvolle Rücksichtnahme auf ihren Lebenswillen und auch auf ihre Leidensfähigkeit.
Die Würde des Tieres lässt sich nicht allein rational begründen, sondern vorrangig mit der ganz einfachen Devise und Herangehensweise an eine Vorstellung davon, wie ein Mensch sich selbst in einer vergleichbaren Lage fühlen würde, und was er sich zur Befriedigung seiner speziellen Bedürfnisse wünschen würde. Ausgehend von dieser ganz einfachen Grundlage haben wir uns zum Leitsatz werden lassen, die Würde des Tieres jederzeit respektvoll zu achten, in einer Weise, die unserer eigenen menschlichen Würde gleichkommen kann, und auf das Leben des Tieres und seine Wünsche übertragen werden kann.
Was uns lenkt und leitet ist einer der moralischen Differenzen unserer Gesellschaft. Tiere sind Teil der Gesellschaft geworden, und das nicht gerade freiwillig. Sehr viel Ungerechtigkeit gegenüber dem einzelnen Individuum führte nicht selten zu seiner ausweglosen und traurigen Lage.
Was wir ihnen geben und zurückgeben können ist Gerechtigkeit und Recht auf ihr einzigartiges und einmaliges Leben, das weder Mensch noch Tier an anderer Stelle wiederholen könnte. Was verloren ist, bleibt unwiederbringlich verloren.
Wir möchten denjenigen Lebewesen unserer Gesellschaft, die auf Hilfe angewiesen sind, oder unfair behandelt wurden, unter unwürdigen Lebensverhältnissen zu leiden hatten, oder sich ein sicheres Dasein in behüteter Umgebung ersehnen, ihr ganz ureigenes Recht auf Leben, Lebensqualität und Wohlfühlen zugestehen und zuteil werden lassen.
Schwächere Mitglieder einer Gesellschaft haben Anspruch auf den speziellen Schutz und die Fürsorge, die für ihr Wohlergehen notwendig sind.
Der Lebenswert eines Individuums darf sich nicht an seinem Nutzen oder der Zugehörigkeit zu einer Art oder Rasse bestimmen lassen. Es ist für eine gut funktionierende Gesellschaft von Wichtigkeit, wie sie ihre Mitlebewesen behandelt und auch ganz uneigennützig Lebensrecht zugestehen kann. Das Leben eines in unserem speziellen Falle: Hundes oder Katze, die nicht mehr gesund und fröhlich das Haus bereichern kann, darf nicht in diesem Augenblicke enden, wenn sie/ er Hilfe benötigt oder „Umstände“ bereitet
Wir wollen in einer solchen entscheidenden Situation helfend zur Seite stehen und das Leben des Tieres achten und schützen, wenn es keiner mehr für notwendig erachtet, und das Tier abgeschoben, ausgesetzt oder ohne Nachzudenken der Euthanasie freigegeben werden soll. Schutz und Obhut soll jedes Tier bei uns finden können, ganz gleich aus welchem Grund es seine Heimat verloren hat.
Einem Tier Würde und Respekt zu sichern, bedeutet für uns auch, die unermüdliche Suche nach Möglichkeiten und Wegen einem Tier sanft und sinnvoll zu helfen, und nicht zu zögern, wenn ein Tier aufwändige und komplexere Hilfe benötigt.
Maßvoll und sehr speziell helfend einzugreifen ist mitunter eine große Herausforderung. Kein Tier sollte von Therapien überschüttet werden, dessen Nutzen nicht mehr im Verhältnis zur Manipulation an dem Schützling steht.
Unsere gemeinsamen Bemühungen basieren auf sorgfältig überdachten und gründlich abgewogenem Für und Wider um stets die Würde des Tieres bei all unserer Arbeit zu respektieren, und die individuell bestmöglich helfenden Maßnahmen zu versuchen.